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Immobilien als Fallen für Anleger?

Zahlreiche Immobilienbesitzer in Deutschland sind mit ihrem Investment unzufrieden. Denn 33 Prozent aller Immobilienbesitzer können mit ihrer Immobilie gar keine Rendite erwirtschaften, weil die Kosten für Verwaltung und Instandhaltung den Ertrag förmlich auffressen. Im Schnitt können Immobilienbesitzer sogar nur eine Rendite von zwei bis drei Prozent erwirtschaften. Dies ergab eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Sitz Wirtschaftsforschung mit Sitz in Berlin.

Untersucht wurde bei dieser Untersuchung die Rendite von Immobilieninvestitionen privater Anleger. Denn sieben Millionen Bundesbürger besitzen eine Immobilie als Kapitalanlage. Das DIW wertete sowohl die Daten des Sozioökonomischen Panels als auch der Bundesbank aus drei verschiedenen Jahren aus. Das DIW ermittelte dadurch folgende Fakten: Im Schnitt beträgt das Anlagevermögen der Immobilienbesitzer 155.000 Euro. Etwa 40 Prozent davon haben für die Investition einen Fremdkapital-Anteil von 57 Prozent aufgenommen.

Ein Grund zur Vorsicht

"Immobilien stellen die wichtigste Anlageform für private Kapitalanleger in Deutschland dar, insbesondere in der aktuellen Niedrigzinsphase mit mangelnden Alternativen", sagt Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund, welche die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte. Allerdings unterschätzten viele Sparer das Risiko, das auch mit Immobilien verbunden ist, wodurch sie unter Umständen falsche Entscheidungen treffen und die Rendite teilweise einbüßten.

Der größte Teil des Vermögens deutscher Bürger ist in Immobilien angelegt. Der Anteil an eigen genutzten Immobilien ist etwa dreimal so hoch wie der Anteil an vermieteten Objekten. Der Wert eigen genutzter Immobilen beläuft sich auf rund 3.752 Milliarden Euro, während der vermietete und sonstige Anteil einen Wert von 1.082 Milliarden Euro entspricht.

Allerdings erwirtschaften Anleger bei 8,5 Prozent der Immobilienanlagen eine negative Bruttorendite, während nahezu ein Viertel weder Gewinn noch Verlust macht. Etwa 20 Prozent der Immobilienbesitzer erreichten eine Rendite von weniger als zwei Prozent. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte der Immobilieninvestitionen erwirtschaften Renditen, die unterhalb der Inflationsgrenze liegen, also langfristig Kapital vernichten. Der Grund: Die Anleger unterschätzen in vielen Fällen, die Kosten für die Hausverwaltung, Instandhaltungsmaßnahmen und die Kosten, die bei einem Wechsel des Mieters auf sie zukommen. Denn auch ein langer Leerstand kann den Ertrag schmälern.

Laut der DIW-Analyse betrifft das Problem mit der negativen Rendite vor allem Anleger, die in Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser investiert haben. Bei Mehrfamilienhäusern und Anlegern, die ihr Kapital auf mehrere Objekte verteilen, liegen die Renditechancen jedoch höher.

September 2014


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