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Immer weniger Familien können sich eine Immobilie leisten

Gute verdienende Singles und kinderlose Paare – das sind die Lieblingskunden eines jeden Immobilienmaklers. Nicht ohne Grund. Diese Personengruppen haben am wenigsten Probleme damit, auch teure Objekte in bevorzugten Wohngegenden zu bezahlen. Alle anderen schauen oft in die Röhre, insbesondere wenn es sich dabei um Familien handelt, evtl. sogar noch mit mehreren Kindern. Allerdings kommt es sehr stark auf die Wohngegend in Deutschland an. Sie bestimmt maßgeblich, welcher Anteil vom monatlichen Einkommen pür das reine Wohnen aufgewendet werden muss.

Und das Ganze wird immer schlimmer. In manchen Gegenden in Deutschland ist es für Familien schlichtweg unmöglich geworden, Wohnraum zu einem bezahlbaren Preis zu finden bzw. zu bauen.

Wie stark sich die Situation in den letzten Monaten und Jahren verändert hat, zeigt ein Blick in den kürzlich veröffentlichten „Postbank Wohnatlas 2015“. Im Auftrag der Postbank hatte ein renommiertes Wirtschaftsinstitut eine Studie darüber angefertigt, welchen Anteil des Einkommens ein durchschnittlicher Arbeitnehmer aufwenden muss, um eine Immobilie von mindestens 150 Quadratmetern Wohnraum zu finanzieren.

Die Ergebnisse der Studie

In immerhin 91,5 Prozent aller Kreise und Städte in Deutschland muss der Verbraucher weniger als 40 Prozent seines Netto-Haushaltseinkommens für die Finanzierung einer 110 Quadratmeter großen Eigentumswohnung aufwenden. Genau diese 40 Prozent gelten hierzulande als Belastungsgrenze, bis zu der eine Immobilie als bezahlbar gilt.

Beim Kauf eines Hauses statt einer Eigentumswohnung sieht es weniger gut aus. Hier nahmen die Marktforscher eine Grundfläche von mindestens 150 Quadratmetern an, die eine Familie mit mehreren Kindern zum Leben benötigt. Ergebnis: Nur in knapp 75 Prozent aller Kreise und Städte in Deutschland würden 40 Prozent des Nettoeinkommens für den Kauf eines solchen Objektes ausreichen.

Richtig schwarz werden die Prognosen, wenn man sich die angesagten Großstädte und Ballungsgebiete anschaut. Rein rechnerisch müsste die hier beschriebene Durchschnittsfamilie 98,3 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für den Immobilienkauf in der bayerischen Metropole aufwenden. Ein unglaublich hoher Wert.

Nicht viel besser stellt sich die Situation in anderen Städten dar, beispielsweise in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf oder Nürnberg. Auch hier sind theoretisch teilweise mehr als 80 Prozent aufzuwenden, um die eigenen vier Wände in der gewünschten Größe zu finanzieren. Familien kann daher generell geraten werden, sich lieber im Umland der großen Städte und Ballungszentren nach bezahlbarem Wohnraum umzusehen. Oder sie mieten einfach ein Objekt, denn die Studie zeigt: In 98 Prozent aller Kreise und Städte Deutschlands geben Verbraucher bei gemieteten Objekten weniger als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für das Wohnen aus.

Dezember 2015


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