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Heizkosten: Ölpreis fällt immer weiter, Gasheizer haben das Nachsehen

Wer hätte vor einem oder zwei Jahren daran gedacht, dass der Gang zur Tankstelle doch noch einmal Spaß machen könnte? Und tatsächlich: Im zweiten Halbjahr 2015 haben sich die Kraftstoffpreise um mehr als ein Drittel nach unten entwickelt, und ein Ende der Talfahrt ist bis heute nicht in Sicht.

Sie fragen sich, was diese Tatsache mit Immobilien zu tun hat? Ganz klar: Wenn der Preis für Kraftstoffe fällt, so fällt auch der Preis für Heizöl entsprechend mit. Und dies mit den gleichen Folgen wie für die Autofahrer. So können sich Besitzer von Immobilien mit Ölheizanlagen auf durchschnittlich rund 20 Prozent geringere Heizkosten für das Jahr 2015 freuen. Und auch im Jahr 2016 werden die Heizkosten deutlich geringer ausfallen als in den Jahren zuvor.

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. In diesem Fall haben das Nachsehen alle Besitzer von Immobilien mit Erdgasheizungen. Zum Vergleich: denn wie bereits erwähnt rund 20 Prozent geringeren Heizkosten bei Anlagen, die mit Öl heizen, stehen bei Gasheizungen um sechs bis sieben Prozent höhere Ausgaben entgegen.

Woher kommt diese extreme Preisdifferenz?

Ganz einfach: Die Preise beider Rohstoffe haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Berücksichtigt man die Temperaturen im Jahr 2015, die während der beiden Heizperioden deutlich kälter als im Vorjahr ausfielen, so zieht dies automatisch einen entsprechenden Mehrverbrauch nach sich. Beim Erdgas übersteigt der Mehrverbrauch den geringen Preisrückgang deutlich, wodurch sich die Gesamt-Heizkosten nach oben entwickeln. Anders beim Heizöl: Hier übersteigt der Preisrückgang den Mehrverbrauch, so dass Besitzer von Ölheizungsanlagen mit geringeren Heizkosten für das Jahr 2015 rechnen dürfen.

Prognose für die Zukunft

Obwohl der Ölpreis mittlerweile bei einem historischen Zehnjahrestief angekommen ist, sagen Experten noch weitere Senkungen voraus. Sie raten daher Besitzern von Ölheizanlagen, nicht vorschnell den Heizöllieferanten zu bestellen und sich die Tanks randvoll machen zu lassen. Vielmehr sei es ratsam, die Weiterentwicklung der Ölpreise immer im Auge zu behalten und erst dann zu reagieren, wenn sie stagnieren oder sich wieder ein leichter Aufwärtstrend zeigt.

Die Gründe für den anhalten niedrigen Ölpreis, der mittlerweile unter die historische Marke von 30 Dollar pro Barrel gefallen ist, sind vor allem in der Aussicht auf ein anhaltendes hohes Angebot aus Saudi-Arabien zu finden. Aber auch der Iran und der Irak wollen zusätzliches Öl in den Markt bringen, wodurch die Preise nochmals nach unten verschoben werden. Allerdings erwarten Experten, dass sich diese Entwicklung nicht mehr ewig in der vorliegenden Form fortsetzt, sondern sich zumindest mittelfristig wieder ins Gegenteil umkehrt.

Februar 2016


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