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Büroflächen: die Mieten im Osten steigen rasant

Eine Trendwende hat sich in den vergangenen Monaten auf dem ostdeutschen Immobilienmarkt ergeben: Die Zeiten großer Leerstände bei Büroflächen sind vorbei. Als Folge steigen die Mieten rasant. So kostet die Miete für Büroflächen in Dresden und Rostock mittlerweile so viel wie in westdeutschen Städten. Spitzenreiter, was die Preise angeht, ist jedoch die Bundeshauptstadt Berlin, wo Büroflächen allmählich knapp werden.

Büroflächen werden immer begehrter

Diese Entwicklung gilt für alle großen Städte in Ostdeutschland. So ist beispielsweise in Leipzig die Leerstandsquote an Büros innerhalb von vier Jahren von 18,7 auf 12,6 Prozent gesunken. Dies stellte zumindest die TLG Immobilien AG in ihrem Jahresbericht 2015 fest. In Erfurt, Dresden, Potsdam, Rostock und Leipzig liegen die Mieten inzwischen sogar auf dem Niveau von Städten wie Mainz oder Wiesbaden. Auch Touristen entdecken zunehmend den Osten Deutschlands. Dies zeigt die Tatsache, dass die Zahl der Übernachtungen seit 2011 um 21 Prozent gestiegen ist. "Viele Marktteilnehmer hat in der Tat die Geschwindigkeit der Gesamtentwicklung überrascht", sagt dazu Niclas Karoff, TLG-Vorstand.

Vor dem Hintergrund des Brexit-Votums könnte die Nachfrage sogar noch weiter zunehmen. "Für Berlin sehe ich zusätzliche Chancen im Start-up-Bereich. Wenn sich in London jetzt die Rahmenbedingungen verschlechtern, könnte Berlin für solche Unternehmen noch attraktiver werden", sag Karoff. Denn insgesamt seien Büromieten sowie die Lebenshaltungskosten in Berlin nach wie vor relativ günstig. Nichtsdestotrotz zeigt sich Karoff besorgt über die möglichen Folgen des Brexit. "Die Nachrichten von eingefrorenen Immobilienfonds in England stimmen sorgenvoll. Bei den regionalen Märkten, auf denen wir uns bewegen, sehe ich das gesamtwirtschaftliche Risiko, dass es zu einer konjunkturellen Abkühlung kommen könnte."

Der Kampf auf dem Markt wird härter

Weil angesichts der größeren Nachfrage auch die Preise für Hotels, Geschäfte und Büros steigen, erzielen Unternehmen wie die TLG eine schmälere Rendite. "In den Ankaufverfahren müssen wir in der Tat härter kämpfen", sagt Karoff. "Manchmal hilft es auch, einfach schneller zu sein.

Dennoch hat die TLG Immobilien AG die Dividende auf 0,72 Euro e Aktie aufgestockt. Dadurch werde jedoch das Kapital, das für Investitionen vorgesehen ist, nicht geschmälert. "Zuletzt hatten wir einen Verschuldungsgrad von 36 Prozent. Unser Zielkorridor liegt zwischen 45 und 50 Prozent. Das heißt, wir können mit dem vorhandenen Kapital noch weiter wachsen, ohne unser Dividendenprofil zu gefährden."

Aktuell beträgt der Wert der Immobilien im Portfolio der TLG bei 1,86 Milliarden Euro. Für Ende 2017 peilt das Unternehmen das Überschreiten der Zwei-Milliarden-Schwelle. Dieses ambitionierte Ziel könnte sogar schon früher erreicht werden. "Wenn man sich die letzten Transaktionen anschaut, bestehen gute Chancen, dass wir voraussichtlich noch in diesem Jahr diese Schwelle erreichen."

Die TLG Immobilien konzentriert sich auf Verwaltung, Vermietung, Entwicklung, An- und Verkauf von Immobilien im Osten Deutschlands. Das Portfolio umfasst neben Bürogebäuden auch Hotels und Einzelhandelsimmobilien. Die TLG Immobilien AG erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro.

Juli 2016


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