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Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau einer der wichtigsten Partner für Förderungen und Zuschüsse im Bereich des privaten Wohnungsbaus. Insbesondere in den ersten Nachkriegsjahren, als aufgrund der allerorts vorhandenen Zerstörung die Wohnungsnot in Deutschland ein dramatisches Niveau erreichte, sorgte die Kreditanstalt für Wiederaufbau dafür, dass innerhalb kürzester Zeit Millionen von Wohnungen gebaut beziehungsweise saniert wurden und so unzählige Menschen wieder ein festes Dach über dem Kopf fanden.

Auch im Zuge der Krise in der Baukonjunktur in den achtziger Jahren sowie nach der Wiedervereinigung Anfang der neunziger Jahre erwies sich die Kreditanstalt für Wiederaufbau als ein wahrer Fels in der Brandung und sorgte beispielsweise dafür, dass hunderttausende Wohnungen in heruntergekommenen Plattenbauten in der ehemaligen DDR umfangreich saniert und später wieder bewohnt werden konnten.

Seitdem diese Mammutaufgabe weitgehend bewältigt ist, kümmert sich die Kreditanstalt für Wiederaufbau vor allem um die Förderung von umweltfreundlichem und energiesparendem Wohnen. Dazu zählt beispielsweise die Sanierung von älteren Häusern und Wohnungen mit schlechten Energieverbrauchskennwerten, aber auch der Neubau von Immobilien nach modernsten Standards hinsichtlich der Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Doch das ist noch nicht alles. Auch der immer älter werdenden Gesellschaft trägt die KfW Rechnung und belohnt seit einigen Jahren den altersgerechten Umbau von Wohneigentum mit Förderungen beziehungsweise Zuschüssen.

Insgesamt gibt es aktuell etwa 20 verschiedene Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau, sowohl für Privatpersonen als auch für Vermieter. Einige davon möchten Ihnen nachfolgend etwas näher vorstellen:

• Die Programme mit den Kennziffern 155 und 455 wenden sich an alle Personen, die ihre Immobilie altersgerecht umbauen möchten. Im Programm 455 z. B. können Sie bis zu 2.500 Euro Zuschuss erhalten, wenn Sie den Umbau des eigenen Hauses oder der Wohnung aus eigenen Mitteln bestreiten und dieser zum Zweck der Barrierefreiheit im Alter vorgenommen wird.

• Die Programme 153 und 154 wenden sich an Bauherren oder Käufer von Immobilien, die die neuesten Energiesparstandards erfüllen. Insbesondere beim Bau oder Kauf von Energiesparhäusern beziehungsweise KfW-Effizienzhäusern sowie Passivhäusern werden hier attraktive Zuschüsse gewährt.

• Gleiches gilt, wer seine Bestandsimmobilie saniert und in diesem Zuge auf neueste Energiesparstandards umrüstet. Mit den Programmen 151, 152 und 430 fördert die KfW solche Sanierungsmaßnahmen mit bis zu 75.000 Euro pro Wohneinheit. Zusätzlich gibt es einen Tilgungszuschuss. Wer Wohneigentum selbst saniert beziehungsweise die Sanierung aus eigenen Mitteln bestreitet, kann bis zu 15.000 Euro Zuschuss erhalten.

• Und selbst für Beratungsmaßnahmen bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau entsprechende Fördermittel. Wer den Bau seiner Immobilie von einem Experten beziehungsweise Sachverständigen begleiten lässt, erhält von der KfW dafür Zuschüsse von bis zu 2.000 Euro. Gleiches gilt, wenn eine vorhandene Heizanlage optimiert beziehungsweise mit einer Speichermöglichkeiten für Energie versehen wird. Auch hierfür zahlt die KfW Fördermittel aus.

• Wie bereits erwähnt, gibt es entsprechende Fördermöglichkeiten der KfW auch für Vermieter. Im Bereich des altersgerechten Umbaus der Immobilie gibt es hierzu das Programm 455, mit dem sie bis zu 2.500 Euro Zuschuss pro Wohnung erhalten, vorausgesetzt, Sie finanzieren den Umbau aus eigenen Mitteln.

• Wer ein bestehendes Gebäude (beispielsweise ein Mietshaus) energieeffizient saniert und besonders wichtige Faktoren für die Energieersparnis wie beispielsweise Heizung, Dämmung, Isolierung etc. austauscht, kann mit dem Programm 152 bis zu 50.000 Euro Fördermittel pro Wohneinheit von der KfW bekommen. Die verbauten Anlagen und Einrichtungen müssen dabei allerdings bestimmten technischen Mindeststandards entsprechen, welche die Kreditanstalt für Wiederaufbau explizit vorgibt.

Bei den hier vorgestellten Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau handelt es sich nur um einen kleinen Ausschnitt. Es gibt unzählige weitere Förderprogramme, die Sie bei Bedarf in Anspruch nehmen können. Sie sollten sich also zunächst diesbezüglich beraten lassen, um festzulegen, welche Förderprogramme am besten zu Ihrem Bauvorhaben beziehungsweise Ihrer Kaufabsicht für eine Immobilie passt. Neben Fördermitteln gibt es übrigens auch vergünstigte Kredite von der KfW, welche neben besonders niedrigen Zinssätzen auch Zuschüsse zur Tilgung beinhalten.

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