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Dezember/5

Immobilienverkauf im Internet: Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Von Betrügereien im Zusammenhang mit dem Verkauf von Immobilien hört man ja immer wieder, doch meist werden hierbei die Käufer über´s Ohr gehauen. Dass es auch umgekehrt geht, beweisen die vielen Betrugsfälle, welche in der jüngeren Vergangenheit beim Immobilienverkauf im Internet aufgefallen sind.

Die Immobilie bzw. das Angebot selbst ist dabei meist nur ein Hilfsmittel zum Zweck. Zahlreiche Betrüger scheinen um die Notlage vieler Anbieter zu wissen, die ihre Objekte im Internet anbieten. Und genau die nutzen sie schamlos aus. Besonders auffällig ist dabei, dass die Betrüger wieder auffällig oft die Masche der so genannten „Nigeria-Connection“ nutzen, allerdings in einer verfeinerten und etwas weiterentwickelten Form. Das Ganze läuft dann in etwa so ab:

Auf eine Immobilienanzeige, hinter der die Betrüger einen Notverkauf vermuten, melden sie sich und geben dabei vor, beispielsweise ein US-Kommandeur zu sein, der im Irak stationiert ist und in Kürze nach Deutschland übersiedeln wird. So weit noch relativ glaubhaft. Dann wird es allerdings krude: der Interessent behauptet, bei der Erstürmung eines Hauses einen sehr großen Geldbetrag gefunden zu haben und mit diesem nun die betreffende Immobilie kaufen zu wollen. Zuvor müsse das Geld allerdings nach Deutschland transferiert werden. Und da der Schreiber das nicht auf dem offiziellen Weg tun möchte, ersucht er den Verkäufer um Hilfe. Dieser soll sein Konto für den Transfer zur Verfügung stellen und dafür fürstlich entlohnt werden - z. B. mit 500.000 Dollar.

Damit soll die Gier beim Verkäufer geweckt werden. Springt dieser auf das Angebot an, folgt der eigentliche Betrug. Für die Einrichtung des Kontos und andere Formalitäten soll der Immobilien-Anbieter zunächst eine pauschale Gebühr zahlen. Meist beträgt diese zwischen 1.000 und 5.000 Euro bzw. US-Dollar.

Sie ahnen es bereits: Zahlt der Betreffende das Geld, wird er nie wieder etwas vom angeblichen US-Kommandeur hören. Allerdings gab es auch bereits Fälle, bei denen die Betroffenen in ein fremdes Land gelockt und dort Opfer von Raubüberfällen oder Entführungen geworden sind.

Unser Tipp: Zahlen Sie nie etwas im Voraus - schon gar nicht, wenn eine solch windige Geschichte dahinter steckt. Die betreffenden Mails sollten nach dem Öffnen am besten sofort in den virtuellen Papierkorb befördert werden.


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