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Dezember 2011/02

Steigende Mietpreise durch Single-Haushalte?

Die Entwicklung der Mietpreise in Deutschland dürfte niemandem verborgen geblieben sein. Seit Jahren geht es nach oben, in Großstädten wie München oder beliebten Ballungszentren sind sie mittlerweile in Sphären entschwebt, die kaum noch nachzuvollziehen sind. Insbesondere Familien können sich solch hohe Mieten oftmals nicht mehr leisten.

Doch wo liegen die Gründe für jährliche, exorbitante Mietsteigerungen?

Für Experten sind Alleinstehende ein Mitgrund für steigende Mieten. Es lässt sich nicht von der Hand weisen: Mit steigender Anzahl von Singles in Deutschland wächst die Knappheit im Bereich der Mietobjekte proportional an. Kein Wunder: Schließlich benötigen Singles doppelt so viel Wohnraum als Paare oder gar Familien.

Langzeitstudien belegen, dass sich die Zahl der Alleinlebenden Menschen in Deutschland innerhalb der letzten 30 Jahre mehr als verdoppelt hat. Das Fatale: Gerade in Großstädten und Ballungsräumen leben mit Abstand die meisten Singles – obwohl der Wohnraum hier naturgemäß sowieso schon besonders knapp ist.

Für die kommenden Jahre und Jahrzehnte ist keine Änderung dieser Entwicklung zu erwarten – im Gegenteil: Man geht davon aus, dass die Zahl der Singles noch weiter steigen wird. Eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist somit nicht zu erwarten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen werden die Menschen grundsätzlich immer älter, und auch die gesamte Entwicklung verschiebt sich bei den meisten Menschen stark nach hinten.

Das bedeutet: Die schulische Ausbildung dauert immer länger, das daran anschließende Studium ist heute fast schon ein Muss. Und so ist klar, dass die Bildung von Familien immer stärker ins fortgeschrittene Lebensalter hinausgeschoben wird. Und auch generell ist zu beobachten, dass insbesondere die immer größer werdende Zahl der Akademiker dazu neigt, tendenziell weniger Kinder als beispielsweise Familien mit niedrigerem Bildungsgrad zu bekommen.

Doch auch abseits vom beruflichen Werdegang ändern sich die gesellschaftlichen Normen stark. Deutlich mehr Ehen als früher werden geschieden, zugleich werden die Menschen immer älter, so dass auch die Zahl von verwitweten Alleinstehenden weiter ansteigt.

Der Staat wird in Zukunft stärker gefragt sein, zum Beispiel durch die Förderung des sozialen Wohnbaus. Auf diese Hilfen werden immer mehr Menschen angewiesen sein – für viele kein sehr schönes Gefühl.


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