Immobilien Bewertung - Finanzierung - Kauf

Immobilien: Suche - Bewertung - Finanzierung - Kauf

Versicherungen für die Immobilie

Das Unternehmen „eigenes Haus“ gehört für die meisten Menschen zu den aufregendsten Erlebnissen im Leben - egal, ob sie dieses Haus kaufen oder selbst bauen. Viele tauchen dabei in eine komplett neue Welt ein und sind mit Aufgaben und Problemen konfrontiert, die sie vorher noch nie hatten und von denen sich einige überfordert fühlen. Ratlosigkeit sowie die Angst, nicht alles richtig zu machen, sind oft die Folge.

Und tatsächlich bestehen beim Kauf beziehungsweise Bau einer Immobilie eine ganze Reihe besonderer Risiken, die idealerweise bereits im Vorfeld bedacht und entsprechend abgesichert werden sollten. Dabei ist es gar nicht so schwer, die notwendigen Versicherungsformen ausfindig zu machen - diese können Sie sowohl dem Internet als auch Fachzeitschriften entnehmen. Und wer sich nicht selbst zutraut, die geeigneten Versicherungsformen auszuwählen, der sollte einen unabhängigen Versicherungsberater aufsuchen.

Zunächst muss man unterscheiden zwischen Versicherungen, die grundsätzlich für jeden Immobilienkäufer beziehungsweise Bauherren obligatorisch sein sollten und solchen, die lediglich in bestimmten Fällen zum Einsatz kommen - also dann, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

Zu den absolut obligatorischen Versicherungsformen, die jeder Immobilienbesitzer abgeschlossen haben sollte, gehören die Wohngebäudeversicherung sowie die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Die Wohngebäudeversicherung sorgt dabei dafür, dass das gesamte Gebäude und nahezu alle mit auf dem Grundstück befindlichen Nebengebäude gegen Elementarschäden aller Art abgesichert sind. Dies kann beispielsweise Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag und ähnliches sein. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung dagegen kommt dann zum Einsatz, wenn Dritten ein Schaden an Gesundheit oder Besitz entsteht, der auf dem Grundstück des Versicherten aufgetreten ist.

Auch die private Haftpflichtversicherung sollte jeder Hausbesitzer abgeschlossen haben. Sie sorgt dafür, das auch Schäden abgesichert sind, die nicht direkt auf dem Grundstück oder in Ihrem Haus entstehen, aber trotzdem von Ihnen verursacht wurden.

Im Gegensatz dazu ist der Abschluss einzelner Elementarschadenversicherungen in vielen Fällen nicht zwingend notwendig. Die meisten dieser Schäden sind bereits im Rahmen der Wohngebäudeversicherung enthalten, oder die Elementarschäden sind bereits in der Prämie mit abgedeckt. Lediglich in besonders gefährdeten Gegenden erreicht der im Versicherungsvertrag gebotene Schutz nicht aus und es muss eine einzelne Elementarschadenversicherung separat hinzugebucht werden.

Da durch die Klimaveränderung immer mehr Naturkatastrophen entstehen, wird die Elementarversicherung sicherlich an Bedeutung gewinnen - nicht nur in den Regionen, in denen es schon mal Hochwasser gab. Neue Gebiete werden hinzukommen.

Für Besitzer von Ölzentralheizungen sollte außerdem der Abschluss einer Gewässerschadenhaftpflichtversicherung beziehungsweise Öltankhaftpflicht obligatorisch sein. Das Risiko eines Schadens - also in diesem Fall, dass der beziehungsweise die Öltanks einmal undicht werden und Öl ins Erdreich läuft - ist zwar sehr gering, wenn dieser Schaden jedoch auftritt, können die dadurch entstandenen Kosten in die Millionen gehen. In ähnlicher Form gilt dies auch für die Besitzer von Photovoltaikanlagen. Diese Anlagen sind der Regel sehr teuer und fallen damit nicht in den Bereich einer gewöhnlichen Wohngebäudeversicherung. Die großflächigen Kollektoren sind jedoch besonders empfindlich, ein starker Hagelschauer kann bereits ausreichen, um eine komplette Photovoltaikanlage zu zerstören. Aus diesem Grund sollten Besitzer solcher Anlagen eine separate Fotovoltaikversicherung abschließen, sofern die komplette Anlage nicht mit in der Wohngebäudeversicherung enthalten ist.

Für Versicherte ist es immens wichtig, sich ganz genau die im Versicherungsvertrag festgelegten Bedingungen durchzulesen und diese auch wirklich zu verstehen. Es sind kleine, aber feine Unterschiede, die zwischen der Auszahlung der Versicherungssumme im Schadensfall und der Nichtauszahlung entscheiden können. So ist es beispielsweise bei der Wohngebäudeversicherung entscheidend, ob ein Wasserschaden durch von Außen eintretendes Wasser entsteht (z. B. bei Hochwasser), oder durch Leitungswasser. Schäden durch Leitungswasser sind bei vielen Versicherern nicht mit in der Gebäudeversicherung enthalten. An diesem Beispiel sehen Sie, wie diffizil die Auswahl der geeigneten Versicherungen bei einem Immobilienkauf oder -bau ausfällt.


[ © Das Copyright liegt bei www.immobilien-bewertung-finanzierung.de | Immobilien: Informationen zu Kauf, Bewertung und (Bau)Finanzierung von Immobilien]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.immobilien-bewertung-finanzierung.de

© www.immobilien-bewertung-finanzierung.de