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Hochwasserschutz: gefragt wie noch nie

Für Immobilienbesitzer hat sich das Jahr 2013 als wahres Katastrophenjahr entpuppt. Nicht nur die extreme Hochwasserlage hat vielen Hausbesitzern zugesetzt, sondern auch die anschließende Hitzewelle, die schwere Unwetter zur Folge hatte. Insgesamt verursachte diese extreme Wetterlage einen volkswirtschaftlichen Schaden im zweistelligen Milliardenbereich. Deshalb fragen sich immer mehr Immobilienbesitzer und Bauherren, wie sie ihr Eigentum effektiv vor den Unbillen des Wetters schützen können.

Diese Schäden verursachte das Hochwasser

Die Unwetter im späteren Jahresverlauf spielten für die Berechnung keine Rolle, jedoch hat die Ratingagentur Fitch ermittelt, welchen Schaden das jüngste Jahrhunderthochwasser verursacht hatte. So wurden bei den Versicherungen rund 180.000 Schadensfälle gemeldet. Für die Schäden an der Infrastruktur existieren noch keine verlässlichen Zahlen, weil beispielsweise für den Unterhalt des Straßennetzes verschiedene Gebietskörperschaften von der Kommune bis zum Bund zuständig sind. Die Versicherungen mussten Schäden in Höhe von drei Milliarden Euro regulieren. Den gesamten volkswirtschaftlichen Schaden bezifferte die Ratingagentur auf einen Betrag von 12 Milliarden Euro.

Effektiver Schutz für das Haus

Bauherren müssen nicht zwangsweise in hochwassergefährdeten Gebieten, wo die Erlaubnis zum Bauen ohnehin sehr stark eingeschränkt ist, eine Immobilie errichten, um Wasserschäden befürchten zu müssen. Hier kann ein hoher Grundwasserspiegel oder die Nähe zu einem kleinen Fluss schon ausreichen.

Gern werden hier aus Angst vor möglichen Wasserschäden Bungalows ohne Unterkellerung gebaut. Sie können sich aber auch beispielsweise mit Paneelen aus Metall, die sich in ein einfaches Schienensystem einhängen lassen, anschaffen. Diese lassen sich auch ohne lange Vorwarnzeiten installieren und verhindern dadurch, dass Sickerwasser durch Wände und Boden eindringen können und dadurch einen Schaden verursachen.

Diese mobilen Hochwasserschutzpaneelen lassen sich sogar in großen Wohnanlagen mit mehreren Parteien nutzen. Im praktischen Einsatz hat sich diese Technologie bereits beim Elbhochwasser 2013 in Dresden bewährt. Nachdem de Elbe in den Jahren zuvor mehrfach über die Ufer getreten war, wurden hier im Vorfeld in gefährdeten Bereichen Hülsen im Boden eingelassen, in welche sich Zaunsäulen stecken lassen, die bei Bedarf die Hochwasserwände fixieren. Diese großen Systeme bieten den Vorteil, dass sie von der Höhe her individuell angepasst werden können, je nachdem, wie hoch die mögliche Gefährdung durch das Hochwasser ist. Bei höheren Wasserständen müssen diese allerdings zur Landseite hin abgestützt werden.

Siehe auch:
Hochwasserschutz: Wie lässt sich das Haus vor Hochwasser schützen?

Versicherungsschutz vor den finanziellen Folgen von Hochwasser

Hochwasserschaden am Haus

Juli 2014


Weitere Meldungen in den Archiven:
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