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DMB: Die Heizkosten stiegen im Jahr 2012 um 17 % an

Dass die Nebenkosten insgesamt seit Jahren steigen, dürfte kein großes Geheimnis mehr sein. Ein Anstieg der Heizkosten im Abrechnungsjahr 2012 im Durchschnitt um satte 17 % lässt viele Mieter jedoch schlucken. Was soll da noch alles kommen?

Der hier dargelegte Wert geht aus dem neuen Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes (DMB) hervor, der jetzt für das Abrechnungsjahr 2012 veröffentlicht wurde. Doch nicht nur die Heizkosten, sondern die gesamten Nebenkosten wurden hierbei im Detail betrachtet.

Bleiben wir jedoch zunächst bei den Kosten für Heizung und Warmwasser im Jahr 2012. Sie sind der Posten in den Betriebskosten, der in besagtem Jahr am stärksten angestiegen ist. Laut der aktuellen Berechnungen des DMB ergibt sich ein Wert für die sogenannten „warmen Betriebskosten“ von 1,43 Euro pro Quadratmeter und Monat. Daraus ergeben sich entsprechende Kosten für eine Wohnung mit 80 Quadratmeter Wohnfläche von 1.373 Euro im Jahr.

Woraus resultiert der Anstieg der Heizkosten im Jahr 2012?

Die Analysten des DMB führen die stark gestiegenen Heizkosten insbesondere auf die im Vergleich zu den Vorjahren kälteren Wintermonate im Jahr 2012 zurück. Doch diese allein rechtfertigen den Preisanstieg von satten 17 % nicht. Auch die allgemein höheren Energiepreise schlagen sich hier nieder. So wurde beispielsweise Heizöl im Jahr 2012 durchschnittlich um fast neun Prozent teurer, ebenso Fernwärme. Und auch beim Gas ist ein Preisanstieg von rund 5,3 % zu beobachten.

Was bedeutet das für den gesamten Betriebskostenspiegel?

Aus den beschriebenen Heizkosten und allen anderen Kostenpositionen im Bereich der Nebenkosten ergibt sich ein Betriebskostenpreis für das Jahr 2012 von 2,20 Euro pro Quadratmeter und Monat im Durchschnitt. Rechnet man zusätzlich alle denkbaren weiteren Betriebskostenarten (die aber nicht bei jedem Objekt anfallen) hinzu, ergibt sich sogar ein Wert von bis zu 3,19 Euro pro Quadratmeter und Monat. Somit wären bei einer 100-Quadratmeter-Wohnung satte 319 Euro pro Monat für die Betriebskosten zu zahlen – je nach Höhe der Kaltmiete kann das ein Anteil von rund 40 % an der Warmmiete sein.

Auffällig ist, dass die Preisunterschiede bei den Betriebskosten in den ostdeutschen und den westdeutschen Bundesländern nur noch marginal voneinander abweichen. Insgesamt zahlten die Ostdeutschen im Jahr 2012 zwei Cent mehr pro Quadratmeter und Monat als die Menschen in den westlichen Bundesländern. Während im Osten die Heizkosten sowie die Kosten für Wasser und Abwasser etwas höher liegen, sind Grundsteuer, Müllbeseitigung, Gebäudereinigung und Versicherungen im Westen teurer. Wie sehr sich diese Differenzen jedoch ausgleichen, sieht man an der geringen Abweichung von nur zwei Cent.

August 2014


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