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In den deutschen Metropolen steigen die Preise für Immobilien ebenso rasant an wie die Mieten, sodass viele Experten schon von einer Immobilienblase sprechen. Doch ein deutschlandweiter Trend lässt sich nicht ausmachen, denn andernorts. Das gilt insbesondere für die ostdeutschen Städte Weißenfels, Zeitz und das westdeutsche Pirmasens. Das ergab zumindest das F+B-Preisranking, in dem 500 Städte in Deutschland erfasst wurden.
Für wen lohnt sich die Immobilie in günstigen Städten?
Dass die Menschen mangels attraktiver Arbeitsplätze etwa aus Weißenfels abwandern, führt natürlich auch zu einem hohen Leerstand und günstigen Preisen für Immobilienkäufer. Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen oder Häuser liegt in Weißenfels etwa bei durchschnittlich 630 Euro. Damit gilt Weißenfels deutschlandweit als günstigste Stadt mit mehr als 25.000 Einwohnern, so das Marktforschungsinstitut F+B. Aktuell bieten sich auf dem lokalen Immobilienmarkt deshalb große Chancen für Rentner oder Menschen, die nicht an einen bestimmten Ort gebunden sind, um ihrer Arbeit nachzugehen. Weil der Leerstand mit 20 Prozent insgesamt relativ hoch ist, versucht die Kommune durch den Abriss von leerstehenden Wohnblocks entgegenzuwirken.
Darum sind die Immobilienpreise besonders günstig
Ulrike Stüdemann, die den F+B-Preisindex verfasst hat, nennt mehrere Faktoren, die in Orten mit besonders günstigen Immobilienpreisen in der Regel zusammenfallen: Neben dem geringen Angebot an Arbeitsplätzen sind diese Orte meist zu weit von Großstädten entfernt, sodass sich das tägliche Pendeln für Arbeitnehmer nicht lohnt. Gerade in strukturschwachen Regionen sei außerdem die Verkehrsanbindung generell relativ schlecht.
Zwar sei eine Nachfrage an Eigenheimen vorhanden, wird in der Sparkasse Zeitz beobachtet. Jedoch sei das Angebot an günstigen, sanierten Häusern, die auch bei jungen Familien gefragt sind, zu gering.
Eigenheim statt Mieten
Betroffen sind von dieser Entwicklung nicht nur Städte im Osten Deutschlands. So beträgt der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung etwa in der 40.000-Einwohner-Stadt Pirmasens lediglich rund 800 Euro. Hier wirkt noch die Verlagerung von Arbeitsplätzen in der Schuhindustrie nach Süd- und Osteuropa der vergangenen Jahre nach. Die Folge: Investoren finden hier kaum Mieter, weil auch Bauland und Fertighäuser fast zu einem Schnäppchenpreis erhältlich sind.
November 2014
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