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Holzhäuser: die Eigenheiten des Öko-Materials

Holzhäuser sind auch bei deutschen Bauherren immer stärker gefragt. Sie überzeugt vor allem die gute Ökobilanz und die Energieeffizienz des Baustoffes. Allerdings hat der Baustoff Holz auch einige Nachteile, die der Bauherr berücksichtigen sollte.

Das Vorbild Skandinavien

Als Vorbild für deutsche Bauherren gilt Skandinavien, wo seit jeher traditionell Holzhäuser gebaut werden. Dass mit dem Baustoff nicht nur Einfamilienhäuser gebaut werden können, wird aktuell in der norwegischen Stadt Bergen bewiesen. Dort wird ein 14stöckiges Wohnhaus gebaut, in dem ab Herbst 2015 insgesamt 62 Wohnungen bezogen werden können. Teilweise werden hier auch Sperrholzbauteile aus Bayern für Wände, Decken und das Dach verwendet. Ganz ohne Beton kommt dieses Bauprojekt aber doch nicht aus. Denn nach jeweils vier Etagen erfolgt eine Verstärkung mit Betonplatten, wodurch sich vor allem die Statik des Gebäudes verbessern soll. Geschützt wird der Holzkörper des Bauwerkes von Fassaden aus Glas und Stahl.

Auch in Deutschland liegen Holzhäuser im Trend, immerhin 16 Prozent der Neubauten werden mit dem ökologischen Baustoff errichtet. Zwei wichtige Gründe liegen in der guten Verträglichkeit für Allergiker und in der Ökobilanz des nachwachsenden Rohstoffes. Außerdem gelten Holzhäuser als sehr energieeffizient und übertreffen in puncto Wärmedämmung die Vorgaben aus der Energieeinsparverordnung deutlich. Weil bei Holzhäusern kaum Wärmebrücken entstehen und die Effizienz durch eine weitere Schicht an Dämmmaterial deutlich gesteigert werden kann, fallen auch die Heizkosten deutlich geringer aus als bei vergleichbaren Häusern anderer Bauweise.

Haben Holzhäuser auch Nachteile?

Obwohl Holzhäuser auch in Bezug auf den Brandschutz keine Wünsche offen lassen, hat der Baustoff dennoch einige Nachteile. So reagiert Holz sehr empfindlich auf Wind und Wetter und sollte durch die regelmäßige Erneuerung des Anstrichs geschützt werden.

Darüber hinaus lässt es sich nicht verhindern, dass sich das Baumaterial Holz ausdehnt oder schrumpft. Das gilt vor allem bei großen Temperaturunterschieden, etwa während der Heizperiode im Winter. Auch wenn diese Größenänderungen nur im Millimeterbereich liegen, muss dennoch genügend Spielraum eingeplant werden, beispielsweise wenn es um die Verlegung von Rohrleitungen geht.

März 2015


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