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Wird wohnen in der Großstadt bald noch teurer?

Zwar erleben Deutschlands Großstädte aktuell einen regelrechten Bauboom. Doch günstiger Wohnraum dürfte dabei kaum entstehen, obwohl es sich bei etwa 80 Prozent der Neubauten um Wohnobjekte handelt. Etwa zwei Drittel der Projektentwickler erwarten steigende Kaufpreise sowie steigende Preise für Mieten in Neubauten sowie im Bestand. Das betrifft vor allem Metropolen wie München, Berlin und Frankfurt. In diesen drei Städten gehen deutlich mehr als 70 Prozent der Projektentwickler von höheren Preisen in der Zukunft aus. Als größten Preistreiber im Wohnungsbau sieht Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen. Er fordert: "Der Staat muss Rahmenbedingungen für bezahlbares Wohnen schaffen.

Darum werden vor allem Wohnungen gebaut

Während der Anteil an neuen Büroflächen aktuell sogar rückläufig ist, handelt es sich bei den Neubauprojekten in Deutschlands sechs größten Städten zu etwa 80 Prozent um Wohnbauprojekte. Diesen Trend führt Ibel auf die nach wie vor bestehende Flucht ins Betongold zurück. Denn angesichts des niedrigen Zinsniveaus hätten Anleger kaum andere Alternativen für attraktive Renditen.

Warum die Preise trotzdem hoch bleiben

Allzu oft werden mittlerweile die Baupläne jedoch durch knapper werdendes Bauland ausgebremst. Weitere Kostentreiber seien die langen Planungszeiten, die Vorgaben der Energieeinsparverordnung sowie weitere kommunale Auflagen. Hinzu kommt ein Mangel an Fachkräften, der vor allem den Neubau im mittleren und niedrigen Preissegment bremst. Denn die Entwickler verwirklichen angesichts dieser Situation lieber hochpreisigere Projekte, wo auch höhere Renditen zu erwarten sind. Diese Entwicklung konkretisiert Interhomes-Vorstand Frank Vierkötter: Während eine Baugenehmigung noch vor wenigen Jahren innerhalb von sechs Monaten vorgelegen hätte, müsse man heute mit bis zu 18 Monaten rechnen.

Warum der Staat gefragt ist

Die Projektentwickler erwarten jedoch, dass bei einer Erhöhung der linearen Abschreibung wesentliche Impulse für den Neubau von Wohnungen gesetzt werden könnten. Der Verband erwartet zudem einen wesentlich höheren Bedarf an neuen Wohnungen pro Jahr als das Bundesbauministerium, das von 272.000 Wohnungen ausgeht.

Mai 2015


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