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Der Traum vom Haus: Wo soll ich ihn verwirklichen? Studie klärt auf.

Regionale Unterschiede der Bauland- und Wohnungspreise

Viele Menschen sind aufgrund ihres Berufs oder privater Verpflichtungen ortsgebunden. Sie haben daher nicht die Wahl, wo sie ihre Traumimmobilie bauen – und haben damit in manchen Regionen Deutschlands schlechte Karten. Hier ist das Bauen oder Kaufen so teuer, dass der lang gehegte Traum von den eigenen vier Wänden schnell zu einem Alptraum werden kann.

Welche Regionen und Städte dies sind, hat jetzt eine Studie der LBS hervorgebracht. Insgesamt wurden 880 deutsche Städte und Regionen untersucht, insbesondere im Hinblick auf die Preise für neu errichtete Immobilien und Eigentumswohnungen.

Zunächst einige generelle Tendenzen, die keinen wirklich verwundern dürften. Wohnen bzw. Bauen in Deutschland ist tendenziell dort am teuersten, wo der größte Wohlstand herrscht. Hier lässt sich ein deutliches Ost-West-Gefälle beobachten. Das heißt: Von Osten nach Westen werden Immobilien immer teurer. Das Gleiche gilt – wenn auch in etwas abgeschwächter Form – für den Norden und Süden. Während die Objekte im Norden vielerorts noch erschwinglich sind, steigen die Preise gen Süden immer weiter an.

So weit, so gut. Doch wie sieht es in den einzelnen Städten und Regionen aus?

Um den ermittelten Wert einer Immobilie in den verschiedenen Städten und Regionen vergleichbar zu machen, hat man in der Studie folgende Typen von Immobilien dem Vergleich zugrunde gelegt:

Auch die Wohnlage wurde zwecks besserer Vergleichbarkeit einheitlich gemacht. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich das jeweilige Objekt in einer mittleren bis guten Wohnlage befindet.

Insgesamt wurden 880 Städte in Deutschland im Rahmen der Studie überprüft. Zur besseren Übersicht und Vergleichbarkeit teilte man auch die Städte in Kategorien ein, z. B. Großstädte mit über 500.000 Einwohnern, Großstädte mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern sowie kleine und mittelgroße Städte.

Die Ergebnisse

Kaum verwundern dürfte, dass die Preise sowohl für Baugrundstücke als auch für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in beliebten Großstädten und Ballungsgebieten wie München, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und Köln am höchsten liegen. Dabei ist München die mit Abstand teuerste Großstadt, Leipzig die günstigste.

Bei den kleineren Großstädten (bis 500.000 Einwohner) fällt auf, dass die höchsten Preise in den bekannten Universitätsstädten wie Regensburg, Heidelberg oder Münster aufgerufen werden.

Bleiben schließlich noch die Städte mit bis zu 100.000 Einwohnern, die den größten Teil der rund 880 untersuchten Städte darstellen. Hier ist ein Trend nur relativ schwer auszumachen, mit Ausnahme der bereits angesprochenen Ost-West- und Nord-Süd-Gefälle. Auffällig ist aber, dass Kleinstädte in Ballungsräumen (z. B. im Rhein-Mail-Gebiet, im Raum Stuttgart oder auch rund um Berlin) deutlich höhere Preise aufweisen als solche auf dem Land.

Alle Details der Studie können unter folgender Webadresse eingesehen werden:

www.lbs.de/e/broschuere/presse/markt_fuer_wohnimmobilien_2015/index.html

Juli 2015


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