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Wenn es um die Energieeffizienz geht, ist das Dach der neuralgischste Punkt eines Hauses. Deshalb spielt es auch eine wichtige Rolle für die energetische Sanierung eines Hauses. Der Grund: Die Wärme entweicht aus dem Haus nach oben hin. Deshalb lassen sich durch eine verbesserte Dämmung bis zu 30 Prozent der Heizkosten einsparen. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei einem Satteldach, der häufigsten Dachform in Deutschland:
Prinzipiell haben Immobilienbesitzer zwei Möglichkeiten zur besseren Dämmung des Daches: Sie können entweder das Dach direkt dämmen oder aber die Decke des obersten Geschosses. Diese Variante ist möglich, wenn im Dachstuhl kein Wohnraum eingerichtet werden soll. Damit der maximale Wärmedurchgangskoeffizient nicht überschritten wird, reicht es hier aus, Wärmedämmmatten auf dem Boden des Dachbodens auszulegen. Sollte das Dach bereits undicht sein, reicht in diesem Fall eine einfache Eindeckung, sofern das Dachgebälk noch in Ordnung ist.
Soll die Immobilie bis unter das Dach als Wohnraum genutzt werden, muss der komplette Dachstuhl gedämmt werden. Dies geschieht üblicherweise durch
Etwas komplizierter als die Aufsparrendämmung ist die Zwischensparrendämmung, weil hier eine sogenannte Dampfsperre integriert werden muss. Diese wird auf der warmen Seite des jeweiligen Bauteils angebracht, um möglichst zu verhindern, dass die Dämmschicht durchfeuchtet. Bei der Zwischensparrendämmung muss diese Dampfsperre wellenförmig verlegt werden. Die Dampfsperre muss in jedem Fall professionell verlegt werden, wie Jürgen Lech, Sachverständiger für Dächer und Abdichtungen, sagt. Bei einer unsachgemäß angebrachten Dampfsperre besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion geraten könnte. Auch muss überprüft werden, ob das Gewicht nicht zu groß ist für die bestehende Dachkonstruktion.
Vorsicht sollten Immobilienbesitzer bei Billig-Anbietern walten lassen. Realistische Preise für das Verlegen einer Dampfsperre liegen etwa zwischen 20 und 25 Euro pro Quadratmeter. Deshalb sollte vor der Erteilung des Auftrages ein Angebot eingeholt und dieses gründlich analysiert werden, um zu verstehen, wie der Preis zustande kommt. Denn wer am falschen Ende spart, muss möglicherweise tief in die Tasche greifen. Im ungünstigsten Fall muss möglicherweise das Dach sogar komplett saniert werden.
Dezember 2015
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