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Im Juni 2018 hat sich die Große Koalition auf das Baukindergeld geeinigt, welches Rückwirkend ab dem 1. Januar gelten soll. Zwar wurde im Vorfeld gefordert, dass die Quadratmeterzahl begrenzt werden solle, doch das wurde im Gesetz letztlich abgelehnt. Eine Einschränkung gibt es aber dennoch: Das Baukindergeld wird lediglich zeitlich befristet, dieses Projekt läuft bis Ende 2020, wie der Unionsfraktionschef Volker Kauder sagt.
Eltern, die eine Immobilie bauen, erhalten zehn Jahre lang je Kind 1.200 Euro. Allerdings gibt es Einkommensgrenzen. So wird diese staatliche Förderung nur ausgezahlt, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen einen Betrag von 75.000 Euro nicht übersteigt. Des Weiteren gilt für jedes Kind eine Freigrenze von 15.000 Euro. Bei der KfW-Förderbank sind also nur jene Eltern antragsberechtigt, deren Einkommen in diesem Bereich liegen. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Einschränkungen. Beispielsweise gilt das Baukindergeld nur für den Ersterwerb. Besitzen die Antragsteller bereits eine Immobilie, haben sie keinen Anspruch mehr darauf. Ferner dürfen die Kinder nicht älter als 18 Jahre sein und müssen Zuhause Wohnen. Eine Beschränkung bezüglich der Quadratmeterzahl ist hingegen nicht vorgesehen.
Ursprünglich war es wegen der befürchteten Mehrkosten geplant, das Baukindergeld nur unter schärferen Auflagen ausgezahlt werden. Nach den ursprünglichen Plänen der Bundesregierung hätte eine vierköpfige Familie nur noch einen Anspruch auf das Baukindergeld gehabt, wenn die Wohnfläche des neuen Hauses bei maximal 120 Quadratmetern liegt. Allerdings hätte diese Begrenzung nicht nur mehr Bürokratie bedeutet, sondern auch Familien im ländlichen Raum benachteiligt, weil hier die Häuser wegen der günstigeren Preise für Grundstücke größer gebaut werden.
Die Bundesregierung hat im aktuellen Bundeshaushalt bis 2021 etwa zwei Milliarden Euro für das Baukindergeld reserviert. Allerdings ist fraglich, ob dieser Betrag ausreicht. Das Institut der Deutschen Wirtschaft mit Sitz in Köln geht beispielsweise davon aus, dass das Baukindergeld zwischen 3,2 und 3,6 Milliarden Euro kosten wird.
Aber auch der Steuerzahlerbund sowie der Rechnungshof betrachten das Baukindergeld kritisch. Der Grund: Damit werde lediglich die Eigenheimzulage neu belebt, die 2005 ausgelaufen ist und alljährlich Kosten in Höhe von elf Milliarden Euro beschert hat. Ferner sehen Experten die Gefahr, dass sich durch das Baukindergeld die Preise für Immobilien erhöhen könnten.
Auch wenn noch nicht genau geklärt ist, wie die Antragstellung für das Baukindergeld ablaufen wird, können sich Interessenten auf der Webseite der KfW-Bank informieren. Des Weiteren wurde zu diesem Thema eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet, die unter der Nummer 0800 539 9006 von montags bis freitags zwischen 8 und 19.30 Uhr erreichbar ist.
Juli 2018
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