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Was ist bei der Wohnungseinrichtung 2020 modisch angesagt?
Sitzen, liegen, stehen und bewegen. Die Möglichkeiten des Menschen, sich in den eigenen vier Wänden aufzuhalten, sind begrenzt. Zumindest so lange, wie es die Schwerkraft gibt. Sollte es einmal gelingen, diese zu überwinden, ohne dafür mit einer Rakete in bedenkliche Höhen geschossen zu werden, ergeben sich ganz neue Varianten. Bis dahin jedoch sind die erdgebundenen Möbel wie Sessel, Sofa, Stuhl, Tisch, Bett, Kommode und Schrank die üblichen Inhalte unserer Wohnungen. Das Problem für Möbeldesigner besteht nun darin, jedes Jahr etwas Neues zu finden, eben den jährlichen Möbeltrend.
Sicher hätten die Designer jede Menge interessante Ideen in Petto, nur ist da aber auch noch der praktische Nutzen, den ein Möbel haben sollte. Nicht umsonst gibt es sogar in der Frauenmode den Unterschied zwischen der Haute Couture und der Prêt-à-porter. Das eine sieht toll aus, das andere jedoch lässt sich anziehen, ohne dass es schräge Blicke hagelt. Ähnliches gilt für die Möbelbranche. Der fantastische Designer-Stuhl mit dem Sitzkomfort eines spanischen Bocks (Folterinstrument der Inquisition) mag die Wohnung optisch aufwerten, zweckmäßig ist er nicht. Zweckmäßig sind Stühle, Sessel und Sofas mit einer sich angenehm anfühlenden Sitzfläche sowie Rücken- und Armlehnen. Da aber stoßen die Hersteller in Bezug auf die Formen an die Grenzen des machbaren und des geschmacklich erlaubten. Nun sind Möbel zum Wohnen keine ganz neue Erfindung, weshalb die zurückliegenden Jahrzehnte genügend Beispiele hergeben, wie sich der Möbeltrend 2020 gestalten ließe.
Für dieses Jahr sind die Möbelfabrikanten und ihre Designer in den Jahren von 1950 bis 1960 fündig geworden. Allerdings durften sich auch andere zurückliegende Jahre daran beteiligen. Im Grunde besteht der Möbeltrend 2020 aus einem Stilmix der letzten 50 Jahre. Nur der berühmt-berüchtigte Gelsenkirchner Barock, erkennbar beispielsweise an wulstigen und leicht verschnörkelten Wohnzimmerschränken, fehlt und das ist auch gut so.
Woran ist nun zu erkennen, dass sich die Designer ihre Inspiration für das Jahr 2020 in den Sixties holten? Vor allem an den Beinen der Möbel. Schräg abstehend und dünn wie Storchenstelzen ragen sie unter Polsterstühlen, Tischen und auch Sofas hervor, die Sitzschalen der Sessel wirken wie aus einem Guss mit abgerundeten Formen und in so manchem Raum wird erwartet, das jeden Moment Fantomas und Luis de Funes streitend durch die Tür kommen. Der große Flachbildfernseher an der Wand verhindert jedoch die vollständige Zeitreise, genauso wie die Modul-Schrank-Wand, die in den 1990er-Jahren aufkam und nichts an ihrer Aktualität verloren hat. Sie lässt sich nämlich hervorragend an immer größer werdende Fernsehgeräte anpassen. Auch die Polster, die Wohnlandschaften, Sessel und Sofas, haben in den letzten 15 Jahren nur minimale Veränderungen durchgemacht. Gemütlichkeit in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis war und ist Trumpf.
Seit sich der nordisch cool-graue Look in die Chefzimmer und Vorstandsetagen der Unternehmen zurückgezogen hat, dominieren wieder alle möglichen Farben die Wohnungen. Solange sich die Farben nicht zu sehr beißen und solange ein gewisser Anteil an Holzmaserung zu sehen ist, geht die Wohnung als modisch korrekt durch. Schön ist, dass wieder mehr Grün angesagt ist, und zwar überall in der Wohnung. Für Menschen ohne grünen Daumen ein Wermutstropfen, denn künstlicher Ersatz aus Plastik geht gar nicht.
März 2020
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