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Auch wenn die Anzahl der Wohnungs- und Hauseinbrüche in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist, für die Betroffenen ist das kein Trost. Immerhin kann mit einem Wertschrank wirklich Wertvolles vor Langfingern bewahrt werden.
Das Bild, das sich viele Menschen vom ihrer Meinung nach typischen Einbrecher machen, ist in vielerlei Hinsicht falsch. Der oder die Einbrecher kommen überwiegend tagsüber, eher selten in der Nacht. Sie brechen bevorzugt in Mehrfamilienhäuser und großen Wohnanlagen ein, allein stehende Einfamilienhäuser und Villen kommen erst an zweiter Stelle. Sie halten sich auch nicht lange in den Häusern oder Wohnungen auf. Der Einbrecher, der erst einmal den Kühlschrank inspiziert und es sich dann gemütlich macht, ist eher eine Filmfigur. Üblicherweise dauert ein Einbruch nie länger als fünf Minuten. In diesen fünf Minuten wird Beute gemacht, wobei es Abstufungen gibt. Schmuck und Uhren stehen mit 57,5 % an erster Stelle, gefolgt von Bargeld. Dem folgen elektronische, handliche Geräte wie Handy, Laptop oder Kamera. Unhandliche Teile wie der große Flachbildfernseher oder die Hi-Fi-Anlage stehen ganz unten auf der Beuteliste.
Auch wenn Haus- und Wohnungseigentümer die durchaus berechtigte Hoffnung hegen, von den Langfingern verschont zu bleiben, so gab es im Jahr 2019 über 87.000 Fälle von Hauseinbrüchen und Einbruchversuchen in Deutschland. Knapp die Hälfte der Räuber, 45,3 %, scheiterte an der Sicherheitstechnik von Türen oder Fenstern, es bleiben aber immer noch fast 50.000 gelungene Einbrüche.
Einbrecher lassen sich, statistisch betrachtet, in drei Kategorien einteilen. Der Gelegenheitseinbrecher, der Beschaffungseinbrecher und der Profieinbrecher. Acht von zehn Einbrüchen oder einbruchversuchen gehen auf das Konto von Gelegenheitseinbrechern, die übrigens zu 60 % aus Deutschland stammen und Hartz4 beziehen. Die gefährlichste Sorte ist der Beschaffungseinbrecher, der gestohlenes Geld und Schmuck in Drogen tauscht und recht unberechenbar ist. Der Profi hingegen hält nichts von Gelegenheiten oder Drogen, sondern kennt sein Ziel genau. Wie auch immer, alle drei Einbrechertypen haben keine Zeit, wenn sie es denn bis in das Hausinnere geschafft haben.
Ein Wertschrank, ein Safe oder ein Tresor kann dafür sorgen, dass der oder die Einbrecher relativ erfolglos wieder abziehen müssen. Natürlich sollte dieses Möbel so gestaltet und festgemacht sein, das der Dieb nicht in Versuchung kommt, ihn komplett mitzunehmen, um ihn dann in aller Ruhe an einem stillen Ort zu öffnen. Im Idealfall findet der Einbrecher den Wertschrank erst gar nicht. Dafür gibt es in einem Haus zahlreiche Möglichkeiten und es muss auch keineswegs eine riesige Investition darstellen. Die wertvollsten Dinge in einem durchschnittlichen Haus oder einer Wohnung besitzen eher kleine Dimensionen. Der Schmuck der Frau, die teure Herrenarmbanduhr oder eben Bargeld. Dementsprechend muss auch der Wertschrank nicht die Ausmaße eines Tresorraumes in einer Bank besitzen. Es gibt recht clevere Ideen, wie zum Beispiel der Wandsafe, der eine täuschend echte Steckdosenblende besitzt. Auch wenn der Dieb vielleicht ahnt, dass so ein Wertschrank im Haus vorhanden ist, muss er erst einmal alle Steckdosen ausprobieren. Dazu fehlt schlicht die Zeit. Was wichtig ist bei der Auswahl des Wertschrankes, das dieser leicht zu bedienen und für den Eigentümer auch leicht zugänglich ist, denn sonst schleicht sich aus Bequemlichkeit schnell Nachlässigkeit ein, der Schmuck bleibt in der Schlafzimmerkommode und das Bargeld in der Schreibtischschublade, genau dort, wo der Einbrecher zuerst sucht.
Juli 2020
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