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Der Durchbruch für den Wohnungsmarkt in Berlin?

Für 2.460.000.000 € werden von der Stadt Berlin knapp 15000 Wohnungen angeschafft um den Berliner Wohnungsmarkt zu entlasten und vor Mietsteigerungen zu schützen. 2.46 Mrd. Euro ausgegeben aber keine einzige neue Wohnung hinzugekommen. Gut für diejenigen, die in einer dieser Wohnung leben, Pech für alle diejenigen, die eine Wohnung suchen.

Gibt es eine Alternative für den Wohnungsmarkt?

Würde man lauter 2-3 Zimmer Wohnungen mit einer Wohnfläche von ca. durchschnittlich 60qm bauen so könnte man bei Baukosten von durchschnittlich 4500€/qm für den selben Betrag von 2.46 Mrd Euro ca. 9000 Wohnungen bauen. Ich denke, das hätte etwas zur Entlastung des Berliner Wohnungsmarktes beigetragen. Der Haken dabei: 9000* Wohnungen zu bauen dauert halt etwas um dies als Erfolg vorzuweisen.

Eigentum verpflichtet: die Folgekosten

Wer Wohnungen baut, oder Bestandswohnungen kauft, der muss diese natürlich auch instand halten. Mit den 2.46 Mrd. sind also auch noch Folgekosten verbunden, gerade bei Bestandswohnungen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Folgekosten früher auftreten werden, als bei neu gebauten Wohnungen.

So wie Baukosten in den letzten Jahren gestiegen sind, so sind auch Instandhaltungskosten gestiegen. Kosten, die durch Mieten gedeckt werden sollten, oder im Falle des Staates natürlich auch aus Steuergeldern bezahlt werden könnten. Dies käme dann einer weiteren Entspannung für den Berliner Mietmarkt zugute – auf Kosten der Steuerzahler.

Ausweg: bauen bauen bauen

Der einzigst gescheite Weg aus dem Dilemma und um den Wohnungsmarkt wirklich und nachhaltig zu entlasten ist: bauen bauen bauen.

Viele Politiker wollen seit Jahren hunderttausende neue Wohnungen im Jahr bauen. Aber zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft eine Lücke. Bürokratismus und die permanent steigenden Bauverordnungen sind Bremsen, nicht nur für den sozialen Wohnungsbau, sondern auch für viele private Häuslesbauer.

Logisch, aber unlogisch handeln

Mit dem Kauf von Bestandswohnungen, oder gar der Enteignung, wird keine einzige neue Wohnung gebaut. Diese Vorhaben entlasten nicht den Wohnungsmarkt, sondern belastet diesen nur noch. Eine Logik, die schwer zu vermitteln zu sein scheint.

Aber bauen bauen bauen dauert halt auch etwas. Eine Tatsache, die manch ungeduldigen Politiker zu überfordern scheint. Dann lieber unlogisch handeln.



*das mit den 9000 Wohnungen ist eine ungefähre Schätzung bei einem QM-Preis von 4500€. Vor Jahren konnte man auch für 2000 bis 3000€/qm ganz ansehnlich bauen, gerade im Mehrgeschossbau.

September 2021


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