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September 2012/01

Deutscher Mieterbund fordert Grenzbeträge zur Mieterhöhung bei Neuverträgen

Inzwischen dürfte es kein Geheimnis mehr sein: Sowohl Mieten als auch Nebenkosten steigen in Deutschland derzeit sehr stark an, vor allem in großen Städten und Ballungsregionen. Der Deutsche Mieterbund (DMB) kritisiert in diesem Zusammenhang den zunehmenden Trend, insbesondere bei Neuvermietungen exorbitante Mieterhöhungen zu veranschlagen.

Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass in den Städten die Wohnungsnot immer knapper wird, woraufhin besser gestellte Mieter zunehmend dazu bereit sind, auch überhöhte Mietpreise zu zahlen. Viele sind eben froh, überhaupt noch eine Wohnung in der jeweiligen Stadt beziehungsweise Region zu finden.

Der Direktor des Deutschen Mieterbundes, Lucas Siebenkotten, erklärte in diesem Zusammenhang, dass viele Vermieter bei einer Neuvermietung bis zu 30 % mehr Miete verlangen. Da solche Mietpreise auf Dauer kaum noch bezahlbar sind, fordert der Deutsche Mieterbund nun eine gesetzliche Regelung, welche die Mieterhöhungen bei einer Neuvermietung sinnvoll begrenzen soll. Dabei sollen die ortsüblichen Vergleichsmieten jeweils als Orientierungshilfe herangezogen werden, und für die Mietpreissteigerungen ein Grenzwert von maximal 10 % über diesen Vergleichsmieten festgelegt werden. Somit könnten unangemessene Mieterhöhungen wirksam unterbunden werden.

Allerdings betonte Siebenkotten auch, dass nicht nur die Mieterhöhungen bei Neuverträgen ein großes Problem für die Mieter darstellen, sondern auch die ständig steigenden Nebenkosten. Insbesondere die Strom- und Heizungskosten sind in den letzten Monaten und Jahren überproportional gestiegen, teilweise beläuft sich die diesbezügliche Belastung bereits auf fast die Hälfte der gesamten Wohnkosten.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl der günstigen Mietwohnungen und Sozialwohnungen in Deutschland laut Beobachtungen des Mieterbundes immer weiter sinkt. Immer mehr Wohnungen werden aufwändig saniert, schließlich gibt auch der deutsche Staat hier seinen Teil in Form von Zuschüssen und Steuererleichterungen hinzu. Somit wird es allerdings immer schwerer, eine bezahlbare Mietwohnung zu finden, gerade für einkommensschwache Familien.

Der Mieterbund ist daher zuversichtlich, dass eine gesetzliche Regelung zur Begrenzung der Mieterhöhungen bei Neuverträgen kurzfristig durchgesetzt werden kann.


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