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Versicherungen für Vermieter und Kapitalanleger

In den Augen von Vermietern und Menschen, die eine Immobilie ausschließlich als Kapitalanlage erwerben, haben Besitzer von selbstgenutztem Wohneigentum es bei der Auswahl der geeigneten Versicherungen noch relativ leicht. Während Letztere ausschließlich Versicherungen wählen müssen, die auf die eigenen Voraussetzungen und Bedürfnisse zugeschnitten sind, müssen sich insbesondere Vermieter auch für den Fall wappnen, dass einmal Rechtsstreitigkeiten mit ihren Mietern entstehen oder sie Mietausfälle über einen längeren Zeitraum verbuchen müssen.

Für Kapitalanleger bestehen ebenfalls besondere Risikofaktoren. Da hierbei oft Immobilien erworben werden, die anschließend über einen längeren Zeitraum leer stehen, besteht erhöhte Gefahr, dass solche Gebäude durch Vandalismus oder ähnliches beschädigt werden. Insbesondere im Bereich von Fenstern und Türen, das heißt am gesamten Glas des Gebäudes, besteht ein hohes Risiko. Dies gilt übrigens auch für die Beschädigung durch Graffitis, deren Beseitigung jedes Jahr viele Immobilienbesitzer Tausende von Euro kostet.

Welche Versicherungen im einzelnen sind für Vermieter und Kapitalanleger besonders wichtig?

Für Vermieter sind insbesondere Versicherungsformen notwendig, die ihn vor den finanziellen Folgen aus Rechtsstreitigkeiten mit seinen Mietern sowie bei längeren Mietausfällen bewahren. Dabei gibt es spezielle Vermieterrechtschutzversicherungen, die zwar relativ teuer und jeweils pro Wohneinheit zu bezahlen sind, die jedoch einen umfangreichen Schutz gegen nahezu alle Eventualitäten bieten. Die Versicherungen kommt grundsätzlich für alle Kosten auf, die im Rahmen von Rechtstreitigkeiten zwischen dem versicherten Vermieter und seinen Mietern entstehen. Dabei kann es sich um die Gerichtskosten selbst, aber auch um Kosten für Anwälte, Zeugen oder das Hinzuziehen von Gutachtern handeln. Da die Schadenssummen in diesem Fall zumeist an den Jahresmieteeinnahmen bemessen werden, sind die Kosten für Gerichte, Anwälte usw. hierbei meist besonders hoch. Wer als Vermieter eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen hat, der braucht sich um diese Kosten keine Sorgen mehr zu machen.

Was Vermieter jedoch noch viel häufiger betrifft, sind finanzielle Verluste infolge von Mietausfällen. Man kennt aus dem Fernsehen die Geschichten von den so genannten Mietnomaden, die sich in einer Wohnung einmieten, für ein- oder zwei Monate die Miete bezahlen und anschließend keine Mietzahlungen mehr vornehmen. Diese Menschen spekulieren darauf, dass der Vermieter im Anschluss Monate oder gar Jahre benötigt, um sie per Gerichtsurteil letztendlich zum Auszug zu zwingen. Über diesen Zeitraum wohnen sie quasi kostenlos im Eigentum des Vermieters. Und leider trifft diese Hoffnung oftmals zu. Die Gesetze in Deutschland sind so beschaffen, dass es zunächst eines monatelang Prozesses bedarf, um säumige Mieter per Gerichtsbeschluss aus der Wohnung zu werfen.

In diesem Fall trifft es den Vermieter doppelt hart. Er hat zum einen die bereits angesprochenen Mietausfälle zu beklagen, andererseits muss er zusätzlich die gesamten Anwalts- und Gerichtskosten zunächst vorschießen. Und dabei ist keineswegs sicher, ob er diese Kosten jemals von den säumigen Mietern wiedersehen wird. In den meisten Fällen ist bei diesen Mietern nichts zu holen, so dass der Vermieter letztendlich auf den Kosten selbst sitzen bleibt.

Durch den Abschluss einer Mietausfallversicherung beugen Sie diesem Risiko wirkungsvoll vor. Sie wird im genannten Fall sämtliche offenen Mietzahlungen übernehmen und somit dafür sorgen, dass der Vermieter keinen finanziellen Verlust erfährt. Dies gilt übrigens nicht nur, wenn Mieter ihre Mietzahlungen nicht mehr ausführen können oder wollen, sondern auch bei Wohneigentum, das aufgrund von Elementarschäden oder ähnlichem über einen bestimmten Zeitraum nicht vermietet werden kann. Wenn in einem Mietshaus beispielsweise durch einen Sturm das Dach beschädigt wird und der Vermieter die Wohnung erst nach der Sanierung wieder vermieten kann, wird die Mietausfallversicherung während dieser Zeit die Mietzahlungen übernehmen.


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