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Die verschiedenen Darlehensformen

Eine Immobilie ist in der Regel die größte Anschaffung, welche ein Mensch in seinem Leben tätigen kann. Aus diesem Grund ist es kaum jemandem möglich, seine Wunschimmobilie komplett aus den ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln zu bezahlen. Eine Finanzierung - in welcher Form auch immer - ist also in 99 Prozent aller Fälle notwendig.

Aufgrund der stark voneinander abweichenden Bedürfnisse, Voraussetzungen und Bedingungen der einzelnen Finanzierungsnehmer gibt es mittlerweile eine große Bandbreite an verschiedenen Finanzierungsmodellen für Immobilien. Allen gemeinsam ist, dass ein entsprechendes Darlehen für den Kauf oder Bau der Immobilie in Anspruch genommen wird. Dieses Darlehen wird anschließend entweder in festen Raten oder auch in flexibel festzulegenden Teilbeträgen durch den Finanzierungsnehmer wieder zurückgezahlt. Die wichtigsten dieser Darlehensformen möchten wir Ihnen im Folgenden einmal etwas näher vorstellen.

Wichtig zu wissen ist:

Nicht jede der hier vorgestellten Darlehensformen kommt für jeden Immobilienfinanzierer infrage. Einige der Darlehensformen erfordern ganz spezielle Bedingungen und Voraussetzungen, um überhaupt in Anspruch genommen werden zu können. Dem Finanzierungsnehmer sei daher angeraten, sich bereits im Vorfeld von einem neutralen Experten über die für ihn passenden Möglichkeiten zur Finanzierung umfassend beraten zu lassen. Nur so lässt sich die am besten passende Darlehensform finden.

Bausparen

Der Klassiker der verschiedenen Darlehensformen zu Immobilienfinanzierung ist sicherlich seit vielen Jahren das Bausparen. Hierzu wird ein entsprechender Vertrag geschlossen, der die für das Bauvorhaben notwendige Versicherungssumme eindeutig festlegt. Anschließend beginnt die so genannte Ansparphase, in der der Bausparer festgelegte monatliche Raten in den Bausparvertrag eingezahlt und so einen Grundstock an Kapital bildet. Ist diese Ansparphase vorüber, kann der Bausparvertrag zugeteilt werden. Dabei stellt die Bausparkasse oder ein ihr angeschlossenes Kreditinstitut die Differenzsumme zwischen des in der Ansparphase zusammengetragenen Eigenkapitals und der im Versicherungsvertrag festgelegten Bausparsumme in Form eines Darlehens zur Verfügung.

Nun könnte man einwenden, dass der Darlehensnehmer in diesem Fall auch ohne Bausparvertrag über eine gewisse Zeit selbst Beträge ansparen und anschließend die Restsumme als normales Darlehen aufnehmen könnte. Dies ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, jedoch würden ihm damit die teils attraktiven staatlichen Prämien und Vergünstigungen entgehen, welche auf einen Bausparvertrag gewährt werden. Eine ausführlichere Darstellung der Möglichkeiten eines Bausparvertrags finden Sie im entsprechend Unterpunkt auf dieser Webseite.

Annuitätendarlehen

Ebenfalls als Klassiker darf das so genannte Annuitätendarlehen zur Finanzierung einer Immobilie bezeichnet werden. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um nichts anderes als einen klassischen Ratenkredit. Der Finanzierungsnehmer erhält also eine gewisse Kreditsumme zur Verfügung gestellt, die er anschließend in festgelegten monatlichen Raten wieder abbezahlt. Viele Kreditinstitute und Immobilienfinanzierer fordern jedoch in diesem Fall, dass der Darlehensnehmer einen gewissen Eigenkapitalanteil als Sicherheit mitbringt. In den meisten Fällen werden hierbei mindestens 20 Prozent gefordert.

Die monatlichen Raten, welche vom Darlehensnehmer bei Inanspruchnahme eines Annuitätendarlehens aufzubringen sind, setzen sich aus einem Zinsanteil und einem Tilgungsanteil zusammen. Das Verhältnis diese Anteile bleibt jedoch während dem Zeitraum der Rückzahlung nicht gleich, sondern verschiebt sich mit jedem Monat mehr in Richtung Tilgung. Das bedeutet konkret, dass der Zinsanteil über die Laufzeit kontinuierlich sinkt, da sich die Gesamtkreditsumme durch die Zahlung der monatlichen Raten entsprechend verringert. Durch den sinkenden Zinsanteil kann wiederum der Anteil der Tilgung mit jedem neuen Monat steigen. Daraus ergibt sich, dass bei einem Annuitätendarlehen der Darlehensnehmer zu Anfang hauptsächlich Zinsen bezahlt, am Ende der Laufzeit jedoch der Tilgungsanteil immer weiter ansteigt, bis zum Ende hin nur noch ein Rest an Tilgung zu zahlen ist.

Selbstverständlich stellen die beiden hier vorgestellten Darlehensformen nur eine ganz kleine Auswahl aus der Menge der verschiedenen Arten von Darlehen zur Immobilienfinanzierung dar. Insbesondere in den letzten Jahren und Jahrzehnten kamen eine ganze Reihe weiterer Darlehensformen hinzu, beispielsweise das Volltilgerdarlehen, das Forward-Darlehen, die Lebensversicherungshypothek sowie der Fremdwährungskredit. Einige dieser Darlehensformen möchten wir Ihnen in den nächsten Artikeln etwas näher vorstellen, so dass Sie einen Überblick darüber bekommen, welche Form für Ihre persönlichen Anforderungen und Bedürfnisse am besten geeignet ist.


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